Kranzhorn

Nachdem ich beim Malteser aufgehört habe, kann ich wieder unter der Woche Wanderungen machen. Mein Ziel war das Kranzhorn. Die Abzweigung zum Parkplatz in Windshausen habe ich verpasst, aber ich habe es gleich gemerkt und konnte umkehren. Am Parkplatz waren nur wenige Autos. Es war dreiviertel elf und das Wetter war warm genug, um nur mit T-Shirt bekleidet loszugehen. Im Mai gab es dieses Jahr noch nicht sehr viele schöne Tage. Die erste Abzweigung zum Kranzhorn wollte ich nicht nehmen, sondern eine Spätere. Eine Abzweigung laut Karte habe nicht gefunden. Die Nächste war wegen Waldarbeiten gesperrt. An dieser Stelle war aber auch ein anderer Weg, der mit Kranzhorn beschildert war. Das war allerdings die letzte Beschilderung. Eine Markierung gab es auch nicht. Jedenfalls endete der Weg an einer Alm, die Pasteralm, wie sich später herausstellte. Das Kranzhorn konnte man schon sehen, aber es war noch weit und ein Tal lag dazwischen. Zunächst konnte man ganz gut gehen, dann kam ein Stacheldrahtzaun. Als ich merkte, dass dieser Zaun bis ganz rauf auf den Hügel reichte, habe ich meinen Rucksack ausgezogen und über den Zaun geworfen, auch meine Wanderstöcke und bin dann unter dem Zaun durchgerobbt. Kurz danach kam ich auf eine Forststraße, die zum Kranzhornparkplatz führte. Leider gingen dabei 200 Höhenmeter verloren. Ich überlegte kurz, ob ich vom Parkplatz nach Erl absteigen sollte. Aber der Weg von Erl zurück zu meinem Parkplatz wäre sehr lang gewesen. Deshalb machte ich mich dann doch auf den Weg zum Gipfel. Letztlich dauerte es fast 4 Stunden. Beim Rückweg nahm ich eine beschilderte Abzweigung nach Windshausen und war ohne Probleme in weniger als zwei Stunden wieder beim Auto.