Griesner Kar

Das Wetter war gemischt, teilweise waren die Berge in Wolken. Wie man an den Fotos sieht, aber auch genügend blauer Himmel. Kurz nach halb neun war ich am Parkplatz. Diesmal hatte ich meine Schneeschuhe dabei, die ich ausprobieren wollte. Ich hatte sie mir bei Amazon schicken lassen. Aber dann lagen sie seit Anfang des Jahres rum, weil sich noch keine richtige Möglichkeit ergeben hatte, sie auszuprobieren. Am Tag vor der Tour hatte ich sie mit meinen Bergstiefeln in der Wohnung angezogen, damit ich draussen schon ein wenig Übung mit dem Anziehen hätte. Dabei war gleich ein Riemen abgerissen. Ich holte meine Bohrmaschiene und befestigte ihn mit Schrauben. Von daher war ich nicht sicher, ob die Schneeschuhe überhaupt zum Einsatz kommen würden. Weiter oben, wo das Kar anfängt war wenig Schnee, so dass sich die Frage erst mal nicht stellte. Auch als ich dann im Schnee ging verzichtete ich zunächst auf sie. Erst etwa 200 Höhenmeter unterhalb der Hütte schnallte ich sie an. Es kam mir so vor, dass das Gehen damit eher mühsamer war. Vielleicht ist weicher Sulzschnee auch nich besonders geeignet. Wenn ich mir meinen GPS-Track ansehe, dann ist die Steigleistung mit 350 Hm/Std vorher und nachher gleich. Als ich am Sattel angekommen war, bin ich nicht zur Hütte hoch, sondern wollte etwas runter ins Flache, auf einen schneefreien Buckel. Beim Queren entlang der Skispur merkte ich was die Schneeschuhe nicht können. Sie haben keine Seitenstabilität und so rutschte ich ein Stück des Hanges hinunter und landete im Schnee. Beim Rückweg passte ich dann besser auf. Kurz vor halb zwölf hatte ich dann meinen Pausenplatz erreicht. Eine gute Stunde blieb ich dort. Beim Rückweg durchs Kar war der Schnee schon sehr weich und die Schneeschuhe natürlich nicht an. Kurz nach halb drei war ich wieder beim Auto.