Rampoldplatte

Zusammenfassung
  • Höhe: 1422 Meter
  • Datum: 30.01.09
  • Allein
  • Dauer: 6 Std
  • HU: 950 m
  • Länge: 14 km
  • Übersichtskarte
    Tourbeschreibung
    Eigentlich gings ums Schlittenfahren. Nachdem es ein wenig Neuschnee hatte (ca. 5 cm), dachte ich man könnte zum Breitenberghaus und von dort runterfahren. Ich bin ich mit dem Zug nach Brannenburg gefahren. 9 Uhr 45 startete ich vom Bahnhof, am Anfang mit dem Schlitten unter dem Arm. Später konnte ich ihn nur leidlich ziehen, da die Wege geräumt und gestreut waren. Erst nach der Abzweigung zum Breitenberghaus war der Weg unbehandelt. Ich hatte ein Seil dabei mit dem ich den Zugstrick des Schlittens verlängerte und mir über die Schultern hängte. So konnte ich meine Stöcke benutzen. Der Rucksack kam auf den Schlitten und so ging es bergauf. Auf dem Weg traf ich vier Wanderer die auch im Breitenberghaus einkehrten. Nach einer Apfelschorle bin ich wieder aufgebrochen und dachte, ich könnte noch bis zur Lechneralm gehen. Aber bald war der Weg nicht mehr für den Schlitten geeignet und ich stellte ihn ab. In der Hoffnung, dass ihn keiner mitnehmen würde, ging ich weiter den Fußspuren nach. Kurzzeitig kam die Sonne durch um bald danach wieder in der Nebelsuppe zu verschwinden. Es wurde immer steiler und mir wurde klar, dass ich den Weg zur Lechneralm verpasst hatte und auf dem Weg zur Rampoldplatte war. Dann kam ich endgültig über den Nebel und ein toller Blick tat sich auf. Ein Nebelmeer mit herausragenden Bergspitzen um mich herum, verleitete mich zu einigen Fotos. Am Grat wurde es windig und ich musste meinen Anorak wieder anziehen. Zum Gipfel war nicht mehr weit und als ich angekommen war entdeckte ich keine frischen Fußspuren. Ich war also für heute der Erstbesteiger. Nach einer kurzen Pause (um nicht zu sehr auszukühlen), kurz nach halb zwei, stieg ich auf dem gleichen Weg wieder ab. Mein Schlitten war noch da und bald darauf war ich zurück im Breitenberghaus. Zur Stärkung gabs eine Speckplatte. Um drei Uhr machte ich mich wieder auf den Weg, da ich den Zug um 16:11 in Brannenburg erreichen wollte. Aber mit dem Schlitten ging es doch recht schnell, so dass ich viel zu früh, schon um dreiviertel, dort war. Zweimal war es so schnell, dass ich neben dem Weg gelandet bin, zum Glück an ungefährlichen Stellen. Dann verfolgte mich noch ein Hund, als ich an einer Familie vorbeifuhr. Ich war schon jahrelang nicht mehr Schlitten gefahren und hatte es etwas unproblematischer in Erinnerung. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht.

    Bilder


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    Die ersten Sonnenstrahlen


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    Kleine Pause an der Nebelgrenze


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    Farrenpoint als Insel im Nebelmeer


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    Die Hochries am anderen Ufer


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    Der Gipfel war einsam


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    Magere Schneeauflage auf der Südseite


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    Ein letzter Gipfelblick