Hochsalwand

Zusammenfassung
  • Höhe: 1625 Meter
  • Datum: 24.04.09
  • Allein
  • Dauer: 5.5 Std
  • HU: 1000 m
  • Länge: 10.6 km
  • Übersichtskarte
    Tourbeschreibung
    Für Freitag hatte ich eine Tour geplant. Erst mal Lechner-Alm und dann weitersehen, was man macht. Donnerstag war es noch kalt und es hatte geregnet, aber Freitag war wieder schönes Wetter, wenn auch nicht so warm wie am Anfang der Woche. Ich fuhr mit Lindes Auto und stellte es an der Schranke ab, wo es zum Beritenberghaus geht. Um halb eins ging ich los und nach dem Breitenberhaus waren erste Schneereste zu sehen. Als dann auch der Weg über Schnee führte, machte ich einen kurzen Abstecher zu einer hübschen Waldlichtung und legte auch meine Gamaschen an. Als ich aus dem Wald auf die Wiesen der Lechneralm kam, spurte ich gleich links den Hang hoch, da der Schnee einigermaßen fest war und ich nur selten einbrach. Später traf ich auch auf Fußspuren, die aber genau da aufhörten, wo der Weg in die Waldflanke führte. Eigentlich dachte ich, dass ich den Weg vom Sommer her gut genug kennen müsste. Doch offensichtlich hatte ich schon die falsche Orientierung, als ich den ersten Hang hochspurte. Der Schnee war meistens hart mit wenig Neuschneeauflage vom Vortag. Das Gelände wurde flacher und ich dachte, dass ich schon die Schulter erreicht hätte, doch dann versperrten Felsen den Weg. Also ging ich wieder ein Stück zurück um an anderer Stelle ein Vorwärtskommen auszuloten. Nach einer weiteren ungangbaren Stelle kam ich dann doch wieder in besseres Gelände und nach einigem Höhengewinn wurde es wieder flacher. Als es dann sogar leicht bergab ging, war mir klar, dass ich ziemlich vom Sommerweg abgekommen sein musste. Nachdem ich mich aber auf einem Grat befand (rechts und links gings runter), war kein Grund umzukehren. Ich kam aber doch nicht so schnell vorwärts, da die Schneefelder jetzt oft südseitig mit weichem Schnee waren. Letztendlich kam ich dann doch wieder in bekanntes Gelände und machte am gleichen Platz Pause wie bei der Tour im letzten Jahr. Da ich bereits über drei Stunden unterwegs war, stellte sich die Frage, ob ich umkehren sollte um den unangenehmen Weg zurück zu gehen oder weiter zum Gipfel und hoffen, dass der Abstieg auf der anderen Seiter leichter sei. Ich entschied mich mich für den Gipfel und der Grat war auch kaum noch mit Schnee durchsetzt, so dass ich nach einer guten halben Stunde am Gipfel war. Von dort konnte ich den Nordgrat absteigen, der schneefrei war, und kam in die Scharte zwischen Hochsalwand und Lechnerkopf. Von dort konnte ich durch das Kar abfahren. Es war recht steil (ca. 35 Grad im Schnitt) und einmal setzte es mich auch auf meinen Hosenboden. Da ich meine Kordbundhose anhatte, blieb ein nasser Hintern nicht aus. Das störte mich weniger, als die Heuschnupfenattacke, die mich dann erwischte und bis in die Nacht anhielt.

    Bilder


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    Ein Bild vom Wendelstein ist Pflicht


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    Mit Tele ist auch ein Bild von der Mitteralm möglich


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    Gipfelbild


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    Raubling hinterm Sulzberg


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    Das Kar beginnt im Sattel zwischen Lechnerkopf und Hochsalwand


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    Abstiegsroute durchs Kar ist steiler als man denkt