Kaisertal

Zusammenfassung
  • Höhe: ca. 1450 Meter
  • Datum: 12.10.08
  • Allein
  • Dauer: 8 (10) Std
  • HU: 1000 m
  • Länge: 18 km (Rad 35 km)
  • Übersichtskarte
    Tourbeschreibung
    Die Idee zu dieser Tour kam mir den Tag vorher, am Samstag. Ich war früh aufgestanden, weil ich an diesem Tag Dienst hatte und kurz nach zwei kam ich von der Arbeit zurück. Nach mehreren Nebeltagen war es sonnig und warm. Ich wollte schon seit letztem Jahr bis ans Ende des Kaisertals wandern, da ich da mit Linde bis zur Antoniuskapelle gewandert war und ich es dort sehr schön fand. Der Weg ist aber lang und ich wollte nicht noch zusätzlich vom Kufsteiner Bahnhof bis zum Eingang des Tals gehen. Da kam mir die Idee mein Radl nach Kufstein zum Bahnhof zu fahren. Dann hätte ich einen sonnigen Nachmittag und für Sonntag den Weg vom Bahnhof erleichtert. Gesagt, getan - nach 38 Km und einem Verfahrer in Kufstein habe ich das Rad am Bahnhof abgestellt und bin mit dem Zug zurück gefahren.

    Am Sonntag nahm ich den ersten Zug von Rosenheim um 7:34 und war kurz nach 8 Uhr in Kufstein. Das Wetter war wieder super und nach den berüchtigten Stufen am Anfang zog ich bald meinen Anorak aus, da die Sonne ins Tal schien, zumindest am Anfang. Ich hatte meine Stöcke dabei und kam gut voran. Um 9 Uhr war ich an der Abzweigung zur Antoniuskapelle. Diesmal nahm ich den anderen Weg. Der führte später durch zwei Tunnels und kam immer näher an die Felsen des wilden Kaisers, so dass die Sonne verdeckt war und man merkte stark die Morgenkälte. Als ich um 10 Uhr in Hinterbärenbad war, hatte ich keine Lust weiter im Schatten zu gehen und nahm den Weg nach Vorderkaiserfelden, der mich bald wieder in die Sonne führte. Der Weg zog sich lang dahin, auch weil er jetzt nicht mehr eben verlief, wie nach Hinterbärenbad, sondern teilweise recht steil war. Da ich nicht eingekehrt war, bekam ich langsam Hunger und war froh, dass ich kurz nach 12 Uhr die Vorderkaiserfeldenhütte erreichte. Den größten Teil des Weges bin ich nur wenigen Leuten begegnet, aber als ich kurz vor der Hütte auf eine Forststraße kam, war es wie auf einer Volkswanderung. Entsprechend voll war es an der Hütte. Da aber die Leute alle draussen auf der Sonnenterasse saßen, fand ich in der Hütte allein an einem Tisch einen schönen Platz. Ich aß ein Schweinebraten und ging danach noch eine viertel Stunde in Richtung Naunspitze und setzte mich dort auf einen Baumstumpf um die Sonne zu genießen und mit meinem Fernglas auf die umliegenden Berge zu schauen. Der Blick reichte bis zu den Gletschern obwohl noch ein leichter Dunst zu bemerken war. Um viertel nach zwei machte ich mich auf den Rückweg und es wurden immer mehr Leute. Kurz vor den Treppen ging man wie in der Kolonne. Um vier Uhr kam ich wieder zu meinem Fahrrad und fuhr noch in der Nachmittagswärme, nur im T-Shirt, zurück. Erst kurz vor Rosenheim zog ich noch einen Pullover über und war kurz vor sechs daheim. Es war doch eine lange Tour und ein Muskelkater am nächsten Tag blieb nicht aus.

    Bilder


    Tunnel
    Weg durch den Tunnel


    Wilder Kaiser
    Im tiefen Schatten


    Kaiser
    Wieder auf der Sonnenseite


    Zahmer Kaiser
    Richtung Pyramidenspitze