Schinder

Zusammenfassung
  • Höhe: 1808 Meter
  • Datum: 20.10.04
  • Mit Sven
  • Dauer: 5.5 Std
  • HU: 1016 m
  • Länge: 25.0 km (17.9 Rad - 7.1 Zu Fuß)
  • Übersichtskarte
    Tourbeschreibung
    Föhn war angesagt. Da Sven einige Tage frei hatte, verabredeten wir uns für 11 Uhr bei uns in der Hiltenspergerstr. Wir nahmen unsere Räder mit, da es eine Kombinationstour mit Rad und Wandern sein sollte. Sven hatte seine leichten Bergschuhe schon an, ich nahm Turnschuhe und hatte meine Bergstiefel auf dem Gepäckträger dabei. Die Anfahrt bis zum Großparkplatz bei Wildbad Kreuth dauerte etwas länger als ich gedacht hatte. Um 12 Uhr 30 fuhren wir mit unseren Rädern los. An diesem Tag schaute ich etwas öfter auf die Uhr, weil ich Patty versprochen hatte bis spätestens 19:30 da zu sein, wenn die Leute, die in Ebay die Gymnastikmatte ersteigert hatten, zu Abholen da sein wollten. Kurz nach dem Start legte ich bereits meinen Pullover ab und fuhr im T-Shirt weiter, da es auch im Schatten ausreichend warm war. Die letzten eineinhalb Kilometer waren gleichmäßig gut steil, so dass ich sofort vom Rad stieg als ein Forstweg nach links abzweigte. Sven meinte, das könne noch nicht der richtige Weg sein und fuhr weiter. Dann schob ich mein Rad und wirklich war nach der nächsten Kurve eine kleine Hütte, an der der Wanderweg losging. Die Hütte hatte eine sonnenbeschienene Holzbank auf der Seite, die sich ideal zu Umziehen(kurze Hose, Bergstiefel) und für eine kleine Pause eignete. Um halb zwei gingen wir dann los, südseitig durch meist trockenes Laub auf dem Weg. Ein wirklich schöner Herbsttag der einem bald immer neue Ausblicke auf die umgebenden Berge zuließ, je höher man kam. An einer Alm verzweigte sich der Weg und wir nahmen die linke Seite zum Schinder Tor. Der Weg war sehr direkt und dadurch steil. Hier sind uns auch zwei Leute entgegengekommen. Insgesamt waren es nur drei die wir am Berg getroffen haben. Also ein eher einsamer Ausflug, obwohl viele Autos am Parkplatz waren. Zurück zur Route: Zunächst kamen wir an diesem Tor vorbei, an dem auch der Weg von Norden hoch kommt. Das letzte Stück dieses Weges möchte ich aber nicht unbedingt gehen, das sah gar nicht einladend aus. Auf dem Weg zum Gipfel kam dann noch ein kleines Kletterstück, das mit einem Drahtseil gesichert war. Danach war es nicht mehr weit zum Gipfel. Der Weg war doch länger als ich gedacht hatte und es war bereits halb vier Uhr. Ich fing schon mal zu rechnen an und es war mir klar, dass ich wahrscheinlich nicht rechtzeitig zu Hause sein würde. Eine Pause am Gipfel war aber aus zwei Gründen notwendig. Zum einen war ich ziemlich K.O. und brauchte eine Pause und dann war da diese Aussicht. Durch den Föhn waren die Gletscher, vom Großglockner angefangen über den Großvenediger und die Zillertaler Alpen wie zum Greifen nahe. Und der Schinder hat noch dazu so eine exponierte Position, dass man sich gar nicht genug satt sehen kann. Bevor wir wieder gegangen sind, habe ich versucht Patty mit dem Handy zu erreichen, aber es war kein Funknetz zu bekommen. Ich habe es wiederholt probiert, aber erst beim Auto hat es dann wieder geklappt. Wir sind dann also etwa um vier vom Gipfel aufgebrochen, nahmen aber zum Abstieg einen leichteren Weg und waren kurz vor sechs am Auto. Bei meinem Anruf, bei dem ich Patty darauf vorbereiten wollte, dass es zu spät werden könnte, hörte ich nur einen Zornesausbruch währendessen sie auflegte. In dieser Angelegenheit gab es dann aber einen positiven Ausgang, da ich etwa 3 Minuten bevor die Ebay-Leute zu Abholen kamen, wieder zu Hause war.