Rotwandumrundung (Mountenbike)

Zusammenfassung
  • Höhe: 1143 Meter (Elendsattel)
  • Datum: 25.10.04
  • Allein
  • Dauer: 4 Std (Fahrzeit 3:04)
  • HU: 777 m
  • Länge: 43.5 km
  • Übersichtskarte
    Tourbeschreibung
    Es sollte der letzte schöne Tag sein. Für den Abend war schon Regen angesagt. Deshalb dachte ich, dass ein Ausflug in die Berge nicht schlecht wäre. Als Aldin in der Früh kam, ging es ihm nicht so gut und ich wäre auch daheim geblieben, aber er meinte es geht schon. Also bin ich 11 Uhr 15 aufgebrochen und habe mein Fahrrad ins Auto verfrachtet. Da ich nur eine Runde mit dem Rad machen wollte, habe ich auch meine Bergstiefel daheim gelassen. Als Proviant war mit zwei Semmeln und einer Brezen das Übliche dabei. Üblich auch der viele Verkehr, besonders in München, so dass ich erst um 12 Uhr 50 in Bayrischzell mit dem Rad losgefahren bin. Direkt am Bahnhof dort ist ein grosser Parkplatz (Es waren aber nur 3 Autos da). Zunächst bin ich die Landstraße zum Zipfelwirt gefahren und habe mir den Waldweg neben der Straße gespart, da auch nicht viel Autos unterwegs waren. Auf der Teerstraße rollt es eben besser und meine Gangschaltung war immer noch halb kaputt, so dass ich eigentlich nur die drei Gänge mit dem vorderen Zahnkranz hatte (Man kann hinten schon auch schalten, nur braucht man meistens 5 Minuten bis man es so erwischt, dass es einen Gang weiter geht - ist ein wenig nervig). Immer wenn ich dort in der Gegend bin, kommen auch wieder alte Erinnerungen an den Zipfelwirt und die dortigen Langlaufausflüge in meiner Jugend zurück. Deshalb war mir auch die erste Strecke bekannt und ich wusste, dass keine grossen Steigungen am Anfang da sind. Nach der Abzweigung, nun auf unbekanntem Terrain ging es weiter nur dezent aufwärts. Die erste Überraschung war eine Querung durch einen Bach, der den Weg querte. Mit viel Schwung wollte ich es nicht versuchen, da der Untergund kiesig war. Also ließ ich die Füße auf den Pedalen. Es war nicht breit, vielleicht 2-3 Meter und an der tiefsten Stelle etwa 50 cm. Nur ein Fuß ist nass geworden und nicht so schlimm. Das Wasser kam nicht mal durch den Turnschuh durch. Die nächste Überraschung war ein Steilstück, an dem sogar zwei Mountenbiker, die mich kurz voher mit großer Geschwindigkeit überholt hatten, absteigen mussten. Danach konnte man wieder fahren, trotzdem war ich froh als ich die Hütte gesehen habe, da ich annahm, dass es schon der Elendsattel ist. Dort habe ich meine erste Pause gemacht und mich auf die Holzbank vor der Hütte gesetzt. Da ich meinen Höhenmesser dabei hatte, kontrollierte ich ihn und merkte dass noch 40 Höhenmeter zu der Kartenangabe fehlten. Nach der Pause war mir klar, dass der Höhenmesser stimmte und diese Strecke war ziemlich hart für mich, aber ich wollte nicht absteigen. Meine ursprüngliche Planung war, von Valepp zum Tegernsee hinauszufahren und dann irgenwie, evtl. mit Bus oder Zug nach Bayrischzell zurückzufahren. Da ich aber merkte, dass dies zeitlich dann recht spät werden würde, beschloss ich von der Valepp über den Spitzingseee zurück nach Bayrischzell zu fahren. Kurz bevor ich zur Valepp abgefahren war, kam eine Abzweigung. Da ich ja jetzt zeitlich noch Luft hatte überlegte ich, diesen Weg ein wenig auszuprobieren. Da zufällig noch ein anderer Mountenbiker vorbeikam, fragte ich ihn und er erklärte mir kurz den Weg. Von dieser Abzweigung kann man zur Erzherzog-Johann-Klause fahren. Er meinte, es geht immer am Hang entlang ohne große Steigungen, bis es dann steil hinunter zur Erzherzog-Johann-Klause geht. Ich dachte ich könnte bis zu diesem Punkt den Weg ausprobieren. Allerdings zeigte sich, dass es doch mehr auf und ab ging als mir lieb war und so machte ich, bevor der Weg wieder in eine längere Abwärtsphase ging, eine Pause und kehrte dann zur Abzweigung zurück. Ich fuhr dann wieder meinen geplanten Weg weiter, zuerst noch bergab und dann wieder Richtung Spitzingsee berauf. Ich hatte in Erinnerung, dass es nur 150 Höhenmeter wären, aber es waren doch hundert mehr und ich war wirklich froh und schon einigermaßen erledigt, als ich am Spitzingsee meine letzte Pause machte. Am Spitzingsattel habe ich sicherheitshalber meine Reifen noch gut aufgepumpt. Ich freute mich schon auf die Abfahrt auch wenn ich die meiste Zeit hinter einem langsamen Auto herfahren musste, war es sicher besser so, weil ich dadurch nicht übertreiben konnte. Und so langsam war es auch nicht (Maximalgeschw. 63 Km/h laut Fahradtacho). Die restliche Strecke nach Bayrischzell bin ich auf der Bundesstraße geblieben (ab Geitau ist eh ein Radweg neben der Straße) um mit möglichst wenig Kraftaufwand zurückzukommen. Kurz vor 17 Uhr war ich zurück am Parkplatz.