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Ich wollte Sven am Morgen abholen, aber da gab es ein Missverständnis.
Er meinte ich rufe auf jeden Fall an, und ich dachte, ich rufe nur an,
wenn ich nicht kommen kann. Mein Anruf mit dem Handy kurz vor seiner
Wohnung hat ihn dann überrascht. Als ich bei ihm oben anlangte, war er
aber schon beim Zähneputzen und bald danach, so ca. 10 Uhr, sind wir Richtung
Sylvenstein-Stausee losgefahren. Die ersten Kilometer vom Parkplatz in Fall haben wir mit dem
Rad zurückgelegt und sind dann um 12 Uhr an der Abzweigung zum Demeljoch gewesen.
Im Tal war es noch feucht, weiter oben wurde es dann wärmer und das Laub war dort
auch trocken. Jedenfalls hat es dann für eine kurze Hose gereicht, obwohl keine
Sonne schien. Es war eine dünne hohe Bewölkung und die Sonne konnte man nur manchmal
erahnen. Ins Flachland hinaus war Hochnebel (bis etwa 1000 m Höhe). Die Markierung
war an einigen Stellen nicht besonders gut, aber wir haben den Weg zum Gipfel dann
schon gefunden. Man hatte einen guten Blick auf die anderen Karwendelberge,
eine besondere Fernsicht war aber nicht. Für einen längeren Aufenthalt am Gipfel war
es aber nicht warm genug und auch wegen der schon kurzen Tage haben wir uns bald wieder
(kurz nach 15 Uhr) auf den Rückweg gemacht. Bis zur ersten Hütte haben wir einen
anderen Weg genommen, auf dem wir einem ganzen Rudel Gemsen begegneten, die auf einem
Grashang verteilt waren. Kurz nach fünf waren wir wieder auf der Strasse und brauchten
dann schon Licht für die Fahrt zurück zum Parkplatz.
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