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Auszug aus meinem Tagebuch: "Meinen Radiowecker hatte ich auf 4:45 gestellt.
Ich bin aber schon eine viertel Stunde früher aufgewacht, weil ich geträumt
habe ich hätte verschlafen und die Sonne steht schon hoch am Himmel. Pünktlich
um 6 Uhr war ich bei Gabi. Gabi hatte sich noch eine andere Tour ausgedacht, aber
wir haben uns dann geeinigt, daß wir doch machen was ich mir überlegt hatte. 7:45
waren wir in Scharnitz und sind kurz vor 8 Uhr zur Pleisenspitze losgegangen. Bis
zur Pleisenhütte führt ein Forstweg. Hinter der Hütte war ein schöner Platz, wo wir
eine knappe Stunde Pause gemacht haben. Dann gings weiter durch Latschen, wobei
wir zweimal eine Abzweigung verpaßt haben. Wir haben den richtigen Weg dann doch
gefunden. Der Aufstieg war südseitig und so ist uns sehr heiß geworden. Weiter oben
hat dann der Wind ein wenig Kühlung gebracht. Gabi war etwas ko, weil sie nichts
zum Frühstück gegessen hat und bei unserer Pause auch nicht so viel gegessen hat.
Außerdem verträgt sie die Sonne nicht so gut, wenn sie direkt von hinten kommt. Ich
hatte mein Tief beim Abstieg, kurz vor der Hütte. Da war ich etwas angeschlagen.
Die Aussicht vom Gipfel war toll. Es war zwar keine ausgesprochene Fernsicht, aber
bis zu den Gletschern hat man gerade gesehen. Im Tal haben wir noch etwas gegessen
und sind dann heimgefahren, so um 8 Uhr etwa. In München waren wir aber erst kurz
nach 10 Uhr, weil es nach Garmisch einen langen Stau gegeben hat. Nachdem ich Gabi
wieder bei ihren Eltern abgesetzt hatte (die Arme mußte noch nach Heldenstein
heimfahren) war ich um halb elf zuhause. Es war eine anstrengende, aber schöne
Bergtour. 1600 Höhenmeter gehen eben schon etwas in die Beine."
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