Der große Vorteil, wenn man mit dem Zug anreist, ist, dass man sich keine Gedanken
über den Endpunkt der Tour machen muss. Dies kann allerdings auch dazu führen, dass
die Tour länger als gewünscht wird. Bis zur Weilheimer Hütte und bis zum Gipfel war
alles noch wie geplant, obwohl der Höhenunterschied schon deutlich überdurchschnittlich
war. Dann wollte ich nach der anderen Seite absteigen und der Weg war auch sehr schön und
einsam. Auf der Krüner Alm machte ich noch mal eine lange Pause. Es war Spätherbst, die
Alm also schon längst geschlossen, aber auf der Holzbank vor der Hütte ließ ich mich
sehr angenehm von der Herbstsonne wärmen. Ich dachte, dass ich bald im Tal sein würde. Aber der Weg
zog sich mehr und mehr in die Länge, so dass die Tour dann fast 30 km lang war und erst
beim letzten Tageslicht endete.
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